• 15. - 16. März 2025
  • Messe Wien

Der Weg zur ersten eigenen Immobilie: die Besichtigung

In diesem Artikel erfahren Sie, worauf Sie bei der Immobilienbesichtigung besonders achten sollten, welche Fragen an die Immobilienmakler wichtig sind und wie Sie mögliche Warnzeichen erkennen können.

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Nachdem Sie eine Immobilie gefunden haben, vereinbaren Sie einen Besichtigungstermin. Doch zu einer Immobilienbesichtigung gehört mehr als nur das Vorbeischauen und sich die Wohnung mit eigenen Augen anzusehen.  Hier sind unsere Tipps:

Sehen Sie das große Ganze

Beim Betreten der Immobilie sollten Sie nicht nur die Räume einzeln für sich betrachten, sondern auch das Gesamtbild im Blick haben. Gehen Sie durch die Zimmer und achten Sie auf die Raumaufteilung. Machen Sie ruhig Fotos, die Sie sich nach der Besichtigung anschauen können.

Bausubstanz: Überprüfen Sie Wände, Decken und Böden auf mögliche Schäden oder Feuchtigkeit. Setzen Sie sich besonders mit eventuellen Mängeln auseinander, die langfristige Auswirkungen auf die Struktur der Immobilie haben könnten.

Licht und Lärm: Achten Sie darauf, wie das natürliche Licht in verschiedenen Räumen fällt, und prüfen Sie die Lärmbelastung von außen. Ein Schlafzimmer, in das lauter Straßenlärm eindringt, ist ein häufiges Argument gegen die Entscheidung einzuziehen. Reflektieren Sie, wie diese Faktoren Ihren täglichen Komfort beeinflussen könnten.

Fenster und Isolierung: Schauen Sie sich den Zustand der Fenster an, insbesondere ob diese dicht sind. Erkundigen Sie sich nach der Qualität der Isolierung. Das kann einen erheblichen Einfluss auf die Energieeffizienz der Immobilie haben und damit verbundene Kosten beeinflussen.

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Stellen Sie unbedingt Fragen!

Immobilienmakler haben auf jede Frage eine Antwort parat. Nutzen Sie die Anwesenheit des Maklers voll aus und trauen Sie sich auch offensichtlich erscheinende Themen anzusprechen. Erkundigen Sie sich nicht nur zum Zustand der Immobilie, sondern gehen Sie ruhig tiefer, schließlich überlegen Sie ja hier einen neuen Lebensmittelpunkt aufzubauen:

  • Welche Nebenkosten könnten nach dem Einzug in Erscheinung treten?
  • Wo sind die nächsten Geschäfte oder öffentlichen Verkehrsmittel?
  • Gibt es besondere Geschichten oder Ereignisse, die mit dieser Immobilie verbunden sind?
  • Welche Erfahrungen haben frühere Bewohner gemacht?
  • Sind besondere Merkmale oder Eigenschaften der Immobilie zu beachten?
  • Gibt es zukünftige Entwicklungen oder geplante Veränderungen in der Umgebung?
  • Wie hat sich die Nachbarschaft im Laufe der Zeit verändert?

Details können entscheidend sein

Achten Sie bei der Besichtigung nicht nur auf mögliche Probleme, sondern auch auf positive Anzeichen. Hier sind einige Beispiele für Details, die Sie vielleicht übersehen könnten:

Effiziente Heizungs- und Kühlungssysteme: Diese sind entscheidend für den Wohnkomfort im Sommer und Winter.

Durchdachte Raumdimensionen: Können Sie die Räume optimal nutzen? Für manche ist es nur ein Abstellraum, für andere hingegen eine gemütliche Leseecke.

Energiesparende Beleuchtungssysteme: Diese sind manchmal vorinstalliert und tragen zu einer Reduzierung des Energieverbrauchs bei.

Sanitäranlagen: Überprüfen Sie den Zustand von Waschbecken, Badewanne oder Dusche auf etwaige Schäden oder Mängel. Seien Sie nicht überrascht, falls kein Wasser aus der Leitung kommt! Es wird üblicherweise abgedreht, solange die Immobilie leer steht.

Elektrische Anlagen: Achten Sie auf veraltete oder unsachgemäß installierte Elektrik und ob es ausreichend Steckdosen gibt.

Gerüche: Diese können auf mögliche Probleme im Gebäude hinweisen.

 

Vertrauen Sie schließlich auf Ihr Bauchgefühl

Am Ende der Besichtigung wird Ihnen Ihr Bauchgefühl den Weg weisen. Dies ist nicht nur eine finanzielle Entscheidung, sondern auch eine emotionale. Ihr künftiges Zuhause sollte nicht nur Ihren Bedürfnissen entsprechen, sondern sich auch richtig anfühlen.